40 Jahre Seglerinnen-Verein: Wir feiern Jubiläum!
Mehr als 40 Jahre (genau am 29. Januar 1983) ist es her, dass eine Gruppe begeisterter engagierter Seglerinnen den Beschluss fasste, nicht mehr nur ein loses Netzwerk haben zu wollen, sondern ihre Ziele mit mehr Kraft und Möglichkeiten als eingetragener Verein erreichen zu wollen.
Vier Jahrzehnte Engagement, Energie, Ideen aber auch „Kampf“ gegen die kleinen und großen Widerstände, denen Frauen begegnen, wenn sie selbst Pinne und Ruder übernehmen (wollen) und die (ihre) Leinen los werfen.
Vieles hat sich in dieser Zeit geändert und verbessert. Vieles ist erreicht und vieler Orts ist es „normal“, dass frau einfach segelt, chartert, ein Boot besitzt und als Skipperin oder Kapitänin das Kommando an Bord führt.
Der Verein Die Seglerinnen e. V. hat dazu einen großen Beitrag geleistet. Die Seglerinnen haben sich nicht nur gegenseitig unterstützt, sich vernetzt und sind gemeinsam auf allen Weltmeeren unterwegs, sie sind auch örtlich präsent und haben die Möglichkeiten, die sich boten, genutzt, ihren Einfluss geltend zu machen und sich zu präsentieren.
Während viele andere Vereine über Mitgliederschwund klagen, steigt die Zahl der Mitfrauen in den den letzten Jahren kontinuierlich an. Das Netzwerk wird immer dichter, die Zahl der auf hohem Niveau aktiven Seglerinnen wird immer größer und auch die Anzahl der Mitfrauen mit eigenen Booten hat ein kaum zu erwartendes Niveau erreicht. Nicht nur erfahrene Seglerinnen suchen unsere Gemeinschaft und erweitern unser Netzwerk, auch Segel-Anfängerinnen und reine „Mitseglerinnen“, die genug davon haben, nur Kommandos auszuführen, sind bei uns willkommen und finden reichlich Möglichkeiten, sich zu entwickeln und selbst zu verantwortungsvollen und verantwortlichen Seglerinnen zu werden.
Diese positive Entwicklung zeigt aber auch: Es gibt noch viel zu tun, bis auch in diesem Bereich des Lebens Gleichberechtigung erreicht ist und nicht mehr mit überraschten bis abwertenden Blicken und Kommentaren, Vorbehalten und ungefragten Belehrungen gerechnet werden muss.
Wir haben also eine glänzende Zukunft vor uns und wohl auch noch viel Arbeit zu leisten bis dahin. Aber wir bleiben dran und sind optimistisch, dies erreichen zu können. Lasst uns unsere Geschichte fortschreiben.