Edith Speck, eine Mitfrau der Seglerinnen vom Bodensee, ist im August nach Hamburg gefahren für die Seefrauenparade 2023.

Warum die Seglerinnen noch immer von Männern diskriminiert werden, darüber schreibt der Südkurier in seiner Online-Ausgabe vom 21. Mai 2023.

Warum es sich lohnt, in unserem Verein Mitfrau zu werden, darüber schreibt im float Magazin Kerstin Zillmer, Chefredakteurin und Gründerin des Magazins.

Vor mehr als 40 Jahren beschloss eine Gruppe begeisterter Seglerinnen, dass sie kein loses Netzwerk mehr sein wollten, sondern ein eingetragener Verein.

Petra Hoffmann nahm 2022 an einer der größten Nonstop-Einhand-Offshore-Regatten der Welt teil: 134 Meilen rund um Fünen (Dänemark).

Etliche Mitfrauen der Seglerinnen machten sich 2021 auf zu einem Tidentörn entlang der französischen Küste, durch die Bretagne und die Normandie, gecoacht von der Skipperin Monika Lehn.

Die Jahreshauptversammlung der Seglerinnen wird am 19. März 2022 in der Jugendherberge Oberwesel am Rhein stattfinden. Die Versammlung ist als Hybridveranstaltung geplant.

Die Seglerinnen bieten 2022 erneut das traditionelle „Vereins- und Neuensegeln“. Wir fahren über Fronleichnam nach Heeg in den Niederlanden. Dort wohnen wir in Ferienhäusern und segeln mit Polyvalken über die „Friese Meren“.

Von Mittwochabend, 15. Juni bis Montagmorgen, 20. Juni 2022, steht uns die schönen Ferienanlage „De Pharshoeke“, im friesischen Städtchen Heeg zur Verfügung. Vier nebeneinander gelegene Ferienhäuser für je vier Frauen sowie Polyvalken (mit Motor) erwarten uns. Infos zur Ferienanlage findet ihr unter: www.pharshoeke.nl. Das Zentrum von Heeg mit Restaurants, Geschäften und vieles mehr ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

Reichlich Wasserfläche gibt es direkt vor der Tür. Das Heeger Meer hat zahlreiche Verbindungskanäle unter anderem zum Sneeker Meer. Es können auch schöne Ausflüge beispielsweise nach Sneek, Workum, Gaastmeer, Joure oder Langwer unternommen werden oder idyllische Kanaltouren mit gelegtem Mast unter Brücken hindurch. Oder wie wäre es mit einem Insel-Hopping inklusive Picknick? Wer den sportlichen Ehrgeiz nach einer Regatta hat, auch das ist mit Gleichgesinnten möglich!

Ob erfahrene Seglerin oder Anfängerin – hier sind alle richtig! Sehr gerne begrüßen wir auch Nicht-Mitglieder bei unserem langen Segelwochenende.

Aktive Vereinsfrauen zahlen für das lange Segelwochenende 320 Euro, alle anderen sind mit 370 Euro dabei. Dieser Betrag enthält anteilig auch die Kaution für Boote und Häuser. Wenn kein Schaden entsteht, dürfen sich die Teilnehmerinnen daher über eine entsprechende Rückzahlung freuen. Die individuelle Anreise sowie die Verpflegung vor Ort kommen jeweils hinzu. Für die Verpflegung wird wie üblich eine Bordkasse eingerichtet.

Zur Anmeldung bitte das Formular unten ausfüllen. Die Anmeldung ist erst verbindlich und ein Platz für euch reserviert, wenn die vollständige Gebühr für das Segelwochenende auf unserem Konto bei der Sparda Bank in Hannover eingegangen ist (Die Seglerinnen, IBAN DE05250905000000926086 BIC: GENODEF1S09). Da die angebotenen Plätze erfahrungsgemäß sehr beliebt sind, empfehlen wir eine baldige Anmeldung.

Habt ihr noch Fragen? Wir beantworten diese gerne unter: vorstand@seglerinnen.de.

ANMELDUNG

     

     

    Ich kann skippern

    Ich kann schwimmen

    Ich bin aktive Mitfrau bei Die Seglerinnen e.V.

     

     

     

     

    Um es vorweg zu nehmen, Segeln ist meiner Meinung nach eine ideale Urlaubsform zum Auftanken, gerade auch in Corona Zeiten! Lebensfreude und Lebensenergie pur, gesund für Körper und Seele. Aber ist das überhaupt erlaubt in diesen Zeiten, und wenn ja, kann man das denn verantworten? Das bin ich öfters gefragt worden im letzten Jahr.

    Seitens der Bundesregierung wurde und wird von unnötigen Reisen abgeraten und moralischer Druck auf Urlauber aufgebaut. Auch im sozialen Umfeld ist Reisen oft verpönt – einige meiner Gäste haben sich kaum getraut im Bekanntenkreis zu erzählen, dass sie einen Segeltörn machen. Offiziell war Segeln fast überall immer erlaubt. Außer in harten Lockdown-Phasen in einigen Ländern, wie zum Beispiel in Griechenland.

    Als hauptberufliche Skipperin war ich auch im letzten Jahr immer wieder unterwegs. Im Sommer 2020 im Mittelmeerraum und an der Ostsee, und im anschließenden Winterhalbjahr 2020/21 auf den Kanarischen Inseln. Natürlich musste und muss man sich über die jeweils geltenden Bestimmungen zur Einreise informieren, beispielsweise ein entsprechendes negatives Covid-Testergebnis vorweisen. Und gegebenenfalls Flexibilität mitbringen, was die Anreise und die Gestaltung des Törns angeht.

    Beim Segeln verbringen wir die meiste Zeit mit unserer Crew an Bord. Wir haben somit eine feste Kleingruppe, in der wir uns maskenfrei und unbeschwert bewegen können. Alle sind in der Regel frisch getestet oder bereits geimpft. Der Großeinkauf wird zu Törn-Beginn erledigt, hier ist meist sogar eine Onlinebestellung im Supermarkt mit Lieferung an den Steg möglich. Tagsüber sind wir immer draußen, meist in der Sonne, und lassen uns eine frische Brise um die Nase wehen. Abends kochen wir oft an Bord, vielleicht auch vor Anker in einer lauschigen Bucht. Oder genießen, sofern geöffnet, die örtliche Gastronomie im Außenbereich.

    <h2>Segeln im Lockdown</h2>

    Ich denke, neben dem was man tut, ist mindestens genauso wichtig, wie man es tut. Die 100%ige Sicherheit gibt es sowieso bei gar nichts, jede Entscheidung bringt verschiedene Aspekte mit sich. Wie immer ist Eigenverantwortung und vernünftiges Abwägen gefragt . Reisen ist, meiner Meinung nach, mit den geltenden Test- und Hygienevorschriften sehr sicher. Alle Menschen im Flieger sind getestet, Züge sind meist leerer und besser belüftet als innerstädtische öffentliche Verkehrsmittel. Auch die Anreise mit dem eigenen PKW im Transit durch Risikogebiete ist oft möglich.

    Auf Lanzarote beispielsweise haben wir uns immer sehr sicher gefühlt, trotz der phasenweise sehr hohen 7-Tage-Inzidenz auf der Insel. Es galt Maskenpflicht überall bei Bewegung im öffentlichen Raum, die Lokale hatten zeitlich eingeschränkt im Außenbereich geöffnet, die Hygienebestimmungen wurden strikt eingehalten. Als Infektionsquellen wurden eher Aktivitäten im privaten Umfeld und am Arbeitsplatz vermutet, nicht der sehr geordnete Besuch der Außengastronomie oder die Seglerszene.

    Ich hatte wundervolle Törns, und ich habe mich dabei mindestens so sicher gefühlt wie im Großstadt Alltag in Deutschland. Es war weniger los als sonst in den Segelrevieren, in Marinas und lokaler Gastronomie wurden wir herzlich empfangen. Hygiene und Sicherheit waren überall gegeben. Alle meine Mitsegler*innen haben ihre Segelzeit unglaublich genossen, und auch gesundheitlich profitiert. Sie konnten mal Abstand nehmen von der oft als bedrückend erlebten Atmosphäre im Corona-Winter in Deutschland, und mit frischer Energie wieder nach Hause fahren.

    Also: Wenn ihr euch nach Segeln und Tapetenwechsel sehnt, tut es! Seid achtsam und schaut was geht. Mit Umsicht und guter Planung ist immer mehr möglich, als man denkt und als es erst mal scheint.

    Monika Lehn, Mitfrau der Seglerinnen, Skipperin und Segelcoach, www.monika-lehn.de

    Bei der 20. Wahren Weiber Wettfahrt am 10. August 2019 auf dem Tegeler See waren Mitfrauen des Vereins mit sechs Booten wieder stark vertreten.